Schiffanlegestelle in den Sundarbans, den größten Mangrovenwäldern der Erde in Bangladesch

Kernthema „Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ Mangrovenwälder und maritime Lebensräume schützen

Die Sundarbans sind die größten Mangrovenwälder der Erde. Sie umfassen ein Gebiet von etwa 10.000 Quadratkilometern, 6.000 davon liegen in Bangladesch und bilden einen einzigartigen Lebensraum. Besonders im Küstenbereich spürt die dort lebende Bevölkerung die Auswirkungen des Klimawandels.

Fischer an der Küste der Insel Sansibar, Tansania

Der Anstieg des Meeresspiegels und die sich dadurch ausbreitende Versalzung der Böden schädigt das empfindliche Ökosystem der Mangrovenwälder und damit die Lebensgrundlagen der Menschen. Diese Wälder bilden einen natürlichen Schutz vor Naturkatastrophen, dienen als Brutstätte für viele Meerestiere und sind Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen.

Deutschland unterstützt die bangladeschischen Behörden beim Schutz der Mangrovenwälder und des vorgelagerten Meeresschutzgebiets „Swatch of No Ground“. Dabei wird die örtliche Bevölkerung in die Maßnahmen eingebunden. Die Abstimmung zwischen den Behörden wird erleichtert und der Austausch zwischen den verschiedenen Nutzergruppen der Mangrovenwälder gefördert.

Zudem wird mit Hilfe von digitaler Technik die gemeinsame Planung von verbindenden Korridoren zwischen Schutzgebieten sowie die Überwachung und Wiederherstellung von zu intensiv genutzten Lebensräumen unterstützt.

Im Mittelpunkt stehen ausgewählte Ökosysteme (Nijhum Dwip, St. Martin’s Island, Ratagul), die nicht nur zum Schutz der Artenvielfalt sondern auch zur Erhöhung der Widerstandskraft gegen den Klimawandel beitragen und dafür eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure voraussetzen.


Stand: 15.01.2024