21. Oktober SDG 3 | Globale Gesundheit — Mensch und Natur in einer neuen Balance
Was haben Fledermäuse, Affen und Rinder gemeinsam? Sie alle sind Überträger sogenannter Zoonosen, die vom Tier auf den Menschen übergehen und bereits an der Ausbreitung von Aids, Ebola und Rinderwahn beteiligt waren: gefährliche Infektionskrankheiten, an denen jedes Jahr fast drei Millionen Menschen sterben. Auch Covid-19 zählt zu diesen Zoonosen, die umso häufiger auftreten, je stärker in die Natur eingegriffen wird.
Um das Risiko von Pandemien so gering wie möglich zu halten, ist deshalb die Einsicht entscheidend, dass die Gesundheit von Menschen (SDG 3) untrennbar verknüpft ist mit einer gesunden Tier- und Umwelt. Nur dieser Dreiklang – der One-Health-Ansatz – kann neue Wege aus globalen Gesundheitskrisen weisen.
Wie sich die Wechselwirkungen von menschlicher Gesundheit und weltweiten Ökosystemen am besten vermitteln lassen und welche politischen Imperative hieraus resultieren, darüber diskutieren:
- Dr. Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister
- Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“
- Prof. Dr. Christian Drosten, Virologe, Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor an der Charité in Berlin
- Prof. Dr. Richard Odame Phillips, Mediziner und Wissenschaftlicher Direktor des Kumasi Centre for Collaborative Research, Ghana
- Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO)