10 Jahre Textilbündnis Vorreiter aus Textilbranche wollen Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen im Globalen Süden stärken
Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: „Nachhaltige und gerechte Lieferketten können gelingen, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, ihr Wissen teilen und weitergeben. Genau diesen Austausch wollen wir im Textilsektor jetzt vorantreiben. Dabei kommt es besonders auf die Gewerkschaften in unseren Partnerländern an. Denn sie sind zusammen mit den lokalen Nichtregierungsorganisationen unerlässlich für soziale Veränderungen vor Ort.“
Das Textilbündnis ist ein Zusammenschluss aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Es wurde in Folge des verheerenden Brands in der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ins Leben gerufen, bei dem 2013 weit über 1.000 Menschen starben und fast 2.500 verletzt wurden. Die Mitgliedsunternehmen des Bündnisses decken inzwischen 45 Prozent des deutschen Textileinzelhandelsmarkts ab. Die meisten der Länder, in denen Textilien hergestellt werden, liegen im Globalen Süden und sind Partnerländer des BMZ.