Verstärkte Kooperation Deutschland und Polen wollen in Entwicklungspolitik und beim Wiederaufbau der Ukraine enger zusammenarbeiten

    Pressemitteilung vom 13. Februar 2024 | Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth hat heute in Warschau mit Marek Prawda, Unterstaatssekretär im polnischen Außenministerium, sowie Paweł Kowal, polnischer Beauftragter für Wiederaufbau der Ukraine, eine engere entwicklungspolitische Zusammenarbeit vereinbart. Gemeinsame Prioritäten sind ganz unmittelbar die Unterstützung des Wiederaufbaus der Ukraine sowie darüber hinaus strategische entwicklungspolitische Schwerpunkte wie Ernährungssicherheit, Energie- und Umweltpolitik, Bildung und Gesundheit. In der von der G7 initiierten Geberkoordinierungsplattform für den Wiederaufbau der Ukraine ist Polen als enger Partner jetzt auch mit Beobachterstatus vertreten.

    Stadtansicht von Kyjiw

    Widerstandskraft der Ukraine stärken

    Entwicklungsstaatssekretär Flasbarth: „Die neue polnische Regierung ist eine Hoffnungsträgerin für die Europäische Union, aber auch über Europa hinaus. Die deutsche und die polnische Regierung verbindet die Überzeugung, dass die Herausforderungen unserer Zeit nur mit internationaler Zusammenarbeit zu bewältigen sind. Dazu zählt auch der Wiederaufbau der Ukraine. Die Menschen in der Ukraine schultern eine enorme Aufgabe, für die sie auf viele Unterstützer angewiesen sind. Dass Polen sich jetzt auch unmittelbar in der internationalen Geberkoordinierungsplattform für die Ukraine einbringt, verdeutlicht die große Bereitschaft der neuen polnischen Regierung, zukünftig noch enger mit Deutschland, der Ukraine und weiteren internationalen Partnern zusammenzuarbeiten. Polen kann mit seiner Transformationsexpertise wertvolle Erfahrungen einbringen für den Weg der Ukraine in die Europäische Union.“

    Auch über die Unterstützung der Ukraine hinaus werden Deutschland und Polen künftig in ihrem entwicklungspolitischen Engagement enger kooperieren. Deutschland und Polen engagieren sich beispielsweise bereits gemeinsam in einer EU-Initiative zur Impfstoffproduktion in Afrika sowie bei der Förderung von Demokratie und Menschenrechten weltweit. In der Ukraine unterstützen beide Länder gemeinsam die berufliche Ausbildung und Integration von Menschen, die innerhalb der Ukraine durch den russischen Angriffskrieg ihre Heimat verlassen mussten.