Asienstrategie Deutschland richtet entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Asien neu aus
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze: „Asien ist eine der wirtschaftlich stärksten Regionen der Welt. Jeder zweite Mensch der Welt lebt in Asien. Daraus folgt: Kein relevantes globales Problem kann ohne die Zusammenarbeit mit den asiatischen Staaten gelöst werden. Das gilt besonders für den Klimawandel, der asiatische Staaten mit besonderer Wucht trifft. Vor diesem Hintergrund stellen wir unsere Zusammenarbeit mit Asien auf eine neue Grundlage. Unser Ziel ist, einen ökologisch nachhaltigen Wandel gemeinsam sozial gerecht zu gestalten.“
Deutschland ist in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit Asien seit Jahrzehnten eng verbunden. Bangladesch, Nepal, Pakistan, Kambodscha, Laos und die Mongolei sind bilaterale Partnerländer, mit denen das Ministerium langfristige gemeinsame Entwicklungsziele verfolgt. Mit den Schwellenländern Indien, Vietnam und Indonesien arbeitet das BMZ vorrangig an der Lösung globaler Zukunftsfragen. Die Kooperation mit diesen Ländern erfolgt zu einem Großteil über vergünstigte Darlehen. In Afghanistan unterstützt das BMZ die Grundversorgung der afghanischen Bevölkerung, ohne mit den De-facto-Machthabern der Taliban zusammenzuarbeiten.
Mit China erfolgt die Zusammenarbeit aus der Perspektive zweier Geberstaaten der Entwicklungszusammenarbeit mit zum Teil sehr unterschiedlichen Standards und Zielsetzungen. In einzelnen Kooperationen mit Drittstaaten werden die internationalen Standards der OECD zur Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit China angewandt. Solche Dreieckskooperationen existieren auch mit Indien und sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden.