Alexander-von-Humboldt-Stiftung Georg-Forster-Stipendienprogramm

In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern werden überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch nicht ausreichend gefördert. Die wenigen Promovierten werden durch Lehrverpflichtungen und eine unzureichende Ausstattung der Hochschulen in ihren Forschungsmöglichkeiten eingeschränkt.

Das BMZ unterstützt die Georg-Forster-Forschungsstipendien (Externer Link) der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und ermöglicht damit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Fachgebiete die Umsetzung von Forschungsprojekten an Gastinstituten in Deutschland. Die Stipendien würdigen den Beitrag der Forschenden zur Umsetzung der Agenda 2030 (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und fördern den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen und die Entwicklung von Lösungen, die sich an lokalen Verhältnissen und Bedürfnissen orientieren. Durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure wird ein Wissenstransfer ermöglicht, der für technische und gesellschaftliche Neuerungen nötig ist.


Preis für herausragende Leistungen

Mit dem jährlich verliehenen Georg-Forster-Forschungspreis (Externer Link) werden exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Entwicklungsländern für ihr bisheriges Lebenswerk ausgezeichnet.

Eine Preisträgerin ist Francine Ntoumi (Externer Link), die als Pionierin der Infektionsforschung in Afrika gilt. Die gebürtige Kongolesin ist eine international erfolgreiche Molekularbiologin und forscht an Infektionskrankheiten wie Malaria, HIV und Covid-19. Da afrikanische Länder von diesen Krankheiten besonders stark betroffen sind, setzt sich Professorin Ntoumi für die lokale Forschung in Kombination mit internationalen Kooperationen ein und bildet auch selbst Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor Ort aus. 2022 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Stand: 26.07.2023