Beispiel Äthiopien Keinen Hektar Land verlieren

In sieben Ländern – darunter Äthiopien – fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Gegenden, in denen Böden durch falsche Bewirtschaftung geschädigt sind, die nachhaltige Landnutzung.

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern lernen, mit der richtigen Bearbeitung die Fruchtbarkeit des Bodens dauerhaft sicherzustellen. Hülsenfrüchte und Kompost reichern den Boden mit Stickstoff und organischen Bestandteilen an und verringern so den Bedarf an mineralischem Dünger. Der Einsatz von Kalk macht versauerte und daher oft unbenutzte Böden wieder anbaufähig.

Im äthiopischen Hochland entstanden zwischen 2019 und 2020 rund 2.500 Trainingsfelder. Mehr als 34.000 Landwirtinnen und Landwirte und 6.000 Mitarbeitende der staatlichen Partnerorganisationen nahmen an Trainings teil. Der Ertrag bei Weizen, Mais und Tef ist auf den Trainingsfeldern im Durchschnitt um 68 Prozent gestiegen.

Inzwischen wird Integriertes Bodenfruchtbarkeitsmanagement auf mehr als 105.000 Hektar angewendet. Von den gesünderen Böden profitiert auch das Klima, denn die agrarökologischen Methoden erhöhen die Biomasse und binden Wasser und CO2 im Boden.