Internationale Agrarforschung Innovationen auf die Felder bringen
Forschung und Entwicklungszusammenarbeit arbeiten Hand in Hand. Durch die enge Verflechtung mit der Praxis können Herausforderungen unmittelbar erkannt und auf die Forschungsagenda gesetzt werden.
Forschung mit konkretem Nutzen
Die Institute der globalen Forschungspartnerschaft für eine ernährungssichere Zukunft CGIAR (Externer Link) forschen unter anderem an neuen, ertragreicheren Sorten und an Anbaumethoden, die weniger Wasser, Dünger und Boden benötigen. Dabei arbeiten sie eng mit den Bäuerinnen und Bauern zusammen.
Die Forschung kann Lösungen entwickeln, wenn sich vormals fruchtbares Land in Wüste verwandelt, wenn Krankheiten und Schädlinge Pflanzen und Vieh bedrohen oder wenn das ökologische Gleichgewicht zu kippen droht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen widerstandsfähige Pflanzensorten, die die Folgen des Klimawandels besser vertragen, und züchten fast vergessene lokale Gemüsesorten nach.
Forschung für alle
Die Ergebnisse der öffentlich finanzierten Forschung sind allen interessierten Nutzerinnen und Nutzern auf der Welt zugänglich.
Innovationen, Expertenwissen und genetische Ressourcen, die in den Genbanken der Forschungsinstitute eingelagert sind, stehen frei zur Verfügung.
Beitrag zur Agenda 2030
Die internationale Agrarforschung leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Bis zum Jahr 2030 sollen durch die entwicklungspolitische Förderung der Agrarforschung
- 350 Millionen bäuerliche Haushalte Technologien der CGIAR anwenden und damit ihr Einkommen verbessern,
- zusätzliche 150 Millionen Menschen Zugang zu ausreichender und ausgewogener Ernährung erhalten,
- 500 Millionen Menschen weniger als heute an Mikronährstoffmangel leiden,
- die Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft um 15 Prozent verringert werden und
- 190 Millionen Hektar degradiertes Land fruchtbar gemacht werden.