Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation (REDD)
Etwa elf Prozent der globalen Treibhausgasemissionen gehen auf Entwaldung zurück – durch die Zerstörung von Wäldern wird der in ihnen gebundene Kohlenstoff freigesetzt. Wälder haben also, neben zahlreichen anderen Funktionen, auch eine große Bedeutung für den Klimaschutz. Auf der 11. UN-Klimarahmenkonferenz 2005 in Montreal wurde daher ein Mechanismus vorgeschlagen, der Entwicklungsländern finanzielle Anreize bietet, Entwaldung zu vermeiden und damit klimaschädliche Kohlendioxidemissionen zu verringern.
Bei der Folgekonferenz auf Bali 2007 wurde beschlossen, diese Maßnahmen unter dem Namen REDD (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation, deutsch: Minderung von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern) zusammenzufassen. In den folgenden Jahren wurde der REDD-Mechanismus weiterentwickelt und es wurden auch Maßnahmen eingeschlossen, die beispielsweise der Aufforstung von Wäldern sowie der nachhaltigen Waldbewirtschaftung dienen. Diese erweiterten Maßnahmen laufen unter der Bezeichnung REDD+.