Sendai-Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge 2015–2030
Das Sendai-Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge 2015–2030 (Sendai Framework for Disaster Risk Reduction 2015–2030) wurde im März 2015 auf der dritten Weltkonferenz zur Reduzierung von Katastrophenrisiken im japanischen Sendai verabschiedet. Das Dokument bildet eine Handlungsgrundlage für Staaten und Zivilgesellschaften (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) weltweit. Bis zum Jahr 2030 sollen Katastrophenrisiken verringert, die Entstehung neuer Risiken vermieden und die Widerstandsfähigkeit von Bevölkerung und Institutionen gegenüber Katastrophen erhöht werden.
In dem Rahmenwerk werden sieben verbindliche Ziele formuliert:
- Die weltweite Zahl der Todesopfer durch Katastrophen erheblich senken
- Die Zahl der von Katastrophen betroffenen Menschen deutlich senken
- Die volkswirtschaftlichen Katastrophenschäden mindern
- Die Katastrophenschäden an wichtiger Infrastruktur und Störungen der Grundversorgung, etwa im Gesundheits- und Bildungswesen, verringern
- Die Zahl der Länder mit nationalen und lokalen Strategien zur Reduzierung von Katastrophenrisiken deutlich erhöhen
- Die internationale Zusammenarbeit und Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Umsetzung nationaler Aktivitäten wesentlich verbessern
- Den Zugang zu Frühwarnsystemen sowie zu Informationen über und Bewertungen von Katastrophenrisiken verbessern
2017 richtete die UN-Generalversammlung mit dem Sendai Framework Monitor ein Kontrollsystem ein, das die Fortschritte in der Umsetzung des Rahmenwerks überwachen und dokumentieren soll.
Externe Links:
- Sendai-Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge 2015–2030 (PDF 285 KB) (Externer Link)
- Sendai Framework Monitor (englisch) (Externer Link)
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