Olivenernte bei Kairouan, Tunesien

Kernthema „Schutz unserer Lebensgrundlagen – Umwelt und natürliche Ressourcen“ Von Wassermangel bedroht

In vielen Regionen im Landesinneren Tunesiens sind die Lebensgrundlagen der Bevölkerung durch zunehmenden Wassermangel bedroht. Gleichzeitig wächst der Wasserbedarf kontinuierlich, vor allem in der bewässerungsintensiven Landwirtschaft.

Da die Wassernachfrage nicht aus Oberflächenwasser befriedigt werden kann, wird zunehmend Grundwasser genutzt. Hierdurch sinkt der Grundwasserspiegel in einigen Regionen dramatisch.

Deutschland fördert eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. Analog zum Ansatz der Reformpartnerschaft haben Deutschland und Tunesien einen gemeinsamen Reformkatalog aufgestellt. Die Erreichung der vereinbarten Reformziele wird mit zusätzlicher deutscher Unterstützung in Form von Förderkrediten gewürdigt.


Beratung und Investitionen in Infrastruktur

Ein Bauer in Togo bewässert sein Feld.

Im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums berät die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) die tunesische Regierung bei der Umsetzung zentraler Reformen im Wassersektor, etwa des Wasserrechts und der Kosten- und Tarifstruktur. Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen steigern das Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert des Trinkwassers.

Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) werden vorhandene Bewässerungssysteme repariert und neue, effizientere Bewässerungstechniken (zum Beispiel Tröpfchenbewässerung) eingeführt.

Wirkungen

In benachteiligten Regionen wurden inzwischen der Zugang zu Trinkwasser und die Trinkwasserqualität für rund 2,1 Millionen Menschen verbessert. Optimierte Bewässerungstechniken verbessern die Lebensbedingungen von rund 100.000 Menschen im ländlichen Raum.

Stand: 15.04.2024