Sicherheitslage Großer Handlungsbedarf

Ein Soldat der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) auf Patrouille in Mogadischu
Ein Soldat der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) auf Patrouille in Mogadischu

Die Sicherheitslage in Somalia ist kritisch. Immer wieder kommt es zu schweren terroristischen Anschlägen und zu Kampfhandlungen zwischen somalischen Sicherheitskräften und Kämpfern der militant-islamistischen Gruppe Al-Shabaab.

Hinzu kommen bewaffnete Auseinandersetzungen somalischer Clanmilizen und Sicherheitskräfte untereinander. Der Staat hat keine vollständige Kontrolle über die zahlreichen kommunalen, regionalen und nationalen Sicherheitskräfte.


Terroristische Bedrohung

Al-Shabaab gilt als regionaler Ableger der Terrororganisation Al-Qaida. Die Bewegung wurde in den 2000er-Jahren mit dem Ziel gegründet, in Somalia einen islamischen Staat zu errichten. Bis 2011 eroberte Al-Shabaab mehr als die Hälfte des somalischen Staatsgebiets, darunter auch die Hauptstadt Mogadischu. In den vergangenen Jahren konnte die Organisation, insbesondere durch Militäroperationen der Afrikanischen Union, zurückgedrängt werden. Sie kontrolliert aber weiterhin Gebiete in Süd- und Zentralsomalia und versucht, auch ihre Präsenz im Norden des Landes auszubauen. Ziel ihrer Angriffe sind Sicherheitskräfte und Regierungseinrichtungen, aber auch Hotels, Märkte und andere öffentliche Einrichtungen.

Stand: 04.11.2024