Kernthema „Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung“ Förderung von Wachstum und Beschäftigung

Im Fokus dieses Kernthemas der Zusammenarbeit stehen die Aktionsfeldern „Privatsektor- und Finanzsystementwicklung“ sowie „Berufliche Bildung“.

Geschäftsstraße in Belgrad

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Privatwirtschaftsförderung und Finanzsystementwicklung

Da sie bei der Schaffung von Arbeitsplätzen eine wichtige Rolle spielen, fördert Deutschland insbesondere kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) zum Beispiel in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Metall- und Maschinenbau und nachhaltige Landwirtschaft. Sie erhalten Zugang zu zinsvergünstigten Krediten und öffentlichen Förderprogrammen und werden bei der Einführung moderner Informationstechniken unterstützt.

Ergänzend dazu wird das Wirtschaftsministerium bei der Gestaltung von Förderpolitiken und -programmen für KMU sowie der Umsetzung der neu verabschiedeten nationalen Industriepolitik beraten, deren Schwerpunkte unter anderem auf den Themen „Digitalisierung“ und Förderung einer „Green Economy“ liegen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung wirtschaftlicher und sozialer Perspektiven für junge Menschen in ländlichen Regionen, um dadurch der Abwanderung in die großen Städte oder ins Ausland entgegenzuwirken.


Berufliche Bildung

Trotz einer relativ stabilen Wirtschaftsentwicklung (4,1 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr 2024) ist es für Berufseinsteiger sehr schwierig, einen unbefristeten Arbeitsplatz in einem qualifizierten Beruf zu finden. Gleichzeitig herrscht in Serbien Fachkräftemangel. Im Bereich der beruflichen Bildung wurde daher mit deutscher Unterstützung ein Gesetz zur dualen Berufsausbildung erarbeitet. An ausgewählten Berufsschulen werden derzeit sechs Ausbildungsgänge für Berufe mit großem Beschäftigungspotenzial nach dem neuen, dualen Modell angeboten (unter anderem Schlosser/Schweißer, Elektriker, Industriemechaniker, Modeschneider, Kfz-Mechaniker).

Über ein regionales Programm der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) in allen Westbalkan-Staaten, den Regional Challenge Fund, werden gemeinsam ausgearbeitete Ausbildungsgänge und -projekte von Unternehmen und Bildungsinstituten über Zuschüsse gefördert. Dies erfolgt über Ausschreibungen der Fördermittel in Zusammenarbeit mit dem Verband der nationalen Handelskammern (dem „WB 6 Chamber Investment Forum (Externer Link)“).