Kernthema „Klima und Energie, Just Transition“ Förderung der Energiewende

    In weiten Teilen Nigerias gibt es nur stundenweise Elektrizität. Das ist eine große Belastung für die Wirtschaft. Etwa drei Viertel der ländlichen Bevölkerung sind nicht ans Stromnetz angebunden. Sie versorgen sich über umweltschädliche und teure Dieselgeneratoren mit Energie.

    Solarbetriebener Wasserspeicher in Ikot Ada Udo im Niger-Delta

    Solarbetriebener Wasserspeicher in Ikot Ada Udo im Niger-Delta

    Deutschland unterstützt die nigerianische Regierung dabei, die Stromversorgung zu verbessern, Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern und den Übergang zu einer klimagerechten Wirtschaftsweise sozial gerecht zu gestalten (Just Transition). Unter anderem wird eine interaktive Datenbank für den Energiemarkt in Nigeria aufgebaut. Diese dient staatlichen Stellen als Grundlage für die Planung und Überwachung von Dienstleistungen und soll durch die öffentliche Bereitstellung von Daten private Investitionen mobilisieren.

    Neben der Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Stromnetz fördert das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) auch eine dezentrale Stromversorgung in abgelegenen ländlichen Gebieten. Knapp 39.000 Personen in rund 8.000 Haushalten werden bereits durch 21 unabhängige Dorfstromanlagen, sogenannten Mini-Grids, mit umweltfreundlichem Strom versorgt.

    Mit einer „grünen“ Kreditlinie fördert die KfW Entwicklungsbank Kleinunternehmen, damit sie energieeffiziente Maschinen anschaffen und auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen umsteigen können. Über einen Fonds beteiligt sich die KfW zudem künftig an der Finanzierung von staatlichen und privaten Projekten, die dazu beitragen, die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen, den Treibhausgasausstoß von Unternehmen, staatlichen Einrichtungen und Privathaushalten zu senken und das Berufsbildungsangebot in diesem Bereich auszuweiten.


    Stand: 02.02.2024