Kernthema „Klima und Energie, Just Transition Verlässlicher Zugang zu klimafreundlicher Energie

Zwar haben nach offiziellen Angaben 90 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Nepals Zugang zu Elektrizität. Doch vor allem im ländlichen Raum ist die Versorgung nicht zuverlässig. Das Land verfügt jedoch über erhebliches Potenzial für die Nutzung erneuerbarer Energien. In Ergänzung zu bilateralen Vorhaben fördert Deutschland im Rahmen der Multi-Geber-Energiepartnerschaft Energising Development (EnDev) die Elektrifizierung ländlicher Gemeinden.

Solarpanels in Nepal
Solarpanels in Nepal

Durch den Anschluss an das öffentliche Stromnetz und den Aufbau lokaler Versorgungsnetze erhält die Bevölkerung verlässlichen Zugang zu klimafreundlichem Strom und modernen, bezahlbaren Energiedienstleistungen.

Gemeinsam mit der EU-Kommission unterstützt Deutschland den Aufbau von Strukturen und Prozessen, die eine langfristige Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz auf allen Verwaltungsebenen ermöglichen. So werden zum Beispiel wichtige gesetzliche Grundlagen wie das Energieeinspargesetz vervollständigt. Außerdem wird die Förderung erneuerbarer Energien in lokale und regionale Planungs- und Förderverfahren integriert. Die Steigerung der Energieeffizienz in der Privatwirtschaft leistet einen Beitrag zur Senkung des Verbrauchs von fossilen Energieträgern und zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.

Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) wird Nepal dabei unterstützt, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, insbesondere aus Sonnenenergie. Um diese nachhaltig erzeugte Energie auf effiziente Weise in die wirtschaftlichen Zentren Nepals zu bringen, werden Übertragungs- und Verteilungsnetze ausgebaut und modernisiert. In abgelegenen Regionen, die keinen Zugang zum Stromnetz haben, finanziert das BMZ den Aus- und Aufbau von gemeinschaftlichen Solaranlagen und solarbetriebenen Trinkwasserpumpsystemen.


Stand: 10.02.2023