Kernthema „Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ Mangelernährung vorbeugen

Im Rahmen der Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ trägt das BMZ dazu bei, die Ernährungssituation in Malawi zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf der Versorgung von Schwangeren, Müttern und Kleinkindern.

Etwa ein Fünftel der malawischen Bevölkerung ist chronisch unterernährt. Rund ein Drittel der Kleinkinder leiden aufgrund von Mangelernährung unter Wachstumsverzögerungen. Angesichts des aktuellen Mangels an Saatgut und Dünger warnen Experten vor einer Ernährungskrise in dem südostafrikanischen Land.

Eine Frau in Togo erntet Salat. Sie trägt ein Kleinkind auf dem Rücken.

Mit Mitteln der Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“, die zusätzlich zur vereinbarten bilateralen Zusammenarbeit bewilligt werden, unterstützt das Bundesentwicklungsministerium die Ernährungsprogramme der malawischen Regierung. Dabei konzentriert sich das deutsche Engagement auf Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder.

Auf nationaler und kommunaler Ebene werden Regierung und Verwaltung dabei unterstützt, Ernährungsmaßnahmen besser zu planen und zu koordinieren. Den Frauen wird Wissen über gesunde Ernährung, Hygiene und Gesundheitsvorsorge vermittelt. Zusätzlich erhalten sie und ihre Kinder Nährstoffpräparate, um sie ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Ziel ist, die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegenüber Hungerkrisen zu verbessern.

Darüber hinaus wird das BMZ die Regierung Malawis künftig dabei unterstützen, die nationalen Agrar- und Ernährungssysteme so umzuformen, dass sie zur Armutsminderung beitragen, den Menschen im ländlichen Raum durch Einkommen und Beschäftigung Zukunftsperspektiven bieten und resilient (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) gegen Schocks aller Art werden.


Stand: 28.03.2024