Darum internationale Entwicklungszusammenarbeit Noumoutènè Diarra

Noumoutènè Diarra
Noumoutènè Diarra

„Bevor du einer Person eine Aufgabe gibst, entwickle ihr Wissen und Können.“ Das ist der Leitsatz von Noumoutènè Diarra. Sie ist Zwiebelproduzentin und Teil der Frauengenossenschaft für Gemüseanbau von Koungoba im südlichen Mali.

Dank Entwicklungszusammenarbeit hat sich laut Noumoutènè das Gesicht des ganzen Dorfes verändert. Den Dorfbewohnerinnen wurden Schulungen und Austauschbesuche angeboten. Sie erhielten eine motorisierte Schneidemaschine, einen Solartrockner sowie Unterstützung bei der Lagerhaltung. Dadurch haben sich die Gemüseproduktion und die Einkommen der Bäuerinnen deutlich verbessert. Damit trotzen sie der Perspektivlosigkeit, und sie bekämpfen den Hunger.

Früher, so Noumoutènè, lebten die Menschen in strohgedeckten Hütten. Heute sind die Häuser mit Blechdächern geschützt. Mit dem zusätzlichen Geld können die Frauen nun selbstständig ihre Familie ernähren. Das gibt ihnen viel Freiheit und Selbstbestimmung, die sie vorher nicht hatten. Gleichzeitig sorgt diese zusätzliche Einnahmequelle für die Familien dafür, dass sich die Erfolgschancen von Terroristen verringern, neue Anhänger zu rekrutieren.

Auch für Deutschland haben solche Projekte einen Nutzen. Sie kurbeln die Landwirtschaft an und tragen direkt zur Ernährungssicherheit bei. Gleichzeitig helfen sie gegen Terrorismus. Denn wer sich dort Terrorgruppen anschließt, tut das meist nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil es häufig die einzige Einnahmequelle ist.


Stand: 17.10.2024