Darum internationale Entwicklungszusammenarbeit Griselda Huallata

Griselda Huallata
Griselda Huallata

Griselda Huallata stellt Seifen her: handgemacht mit ätherischen Ölen aus dem Regenwald Boliviens.

Griselda gehört dem indigenen Volk der Tsimané an und verbindet das Naturwissen ihres Volkes mit moderner Technik: Ohne Strom war Griselda bisher begrenzt darin, wann und wie viele Seifen sie herstellen konnte. Mithilfe internationaler Entwicklungszusammenarbeit konnten sie und ihre Frauenkooperative Shan sich ein Solarsystem leisten. Dadurch haben sie nun dauerhaft Licht und Strom, können ihre Seifen kühlen und Maschinen zur Extraktion ätherischer Öle nutzen. Seitdem konnte Griselda mehr Seifen produzieren und ihr Einkommen steigern. Davon profitiert auch ihre Familie, und Griselda gibt ihr Wissen an andere Frauen der Gemeinde weiter, damit auch sie sich wirtschaftlich unabhängig machen können.

Wenn Frauen wie Griselda eigenständig Geld verdienen, wirkt sich das auf ihre Umgebung aus. Denn wo Frauen gleichgestellt sind, sind Gesellschaften nachweislich wirtschaftlich erfolgreicher. Das wirkt sich langfristig auch auf uns in Deutschland aus: Wir sind eine große Exportnation und auf Absatzmärkte im Ausland angewiesen – wie etwa Bolivien. Außerdem verringert Solarenergie langfristig die Nutzung fossiler Energieträger, was CO₂ einspart. Und jede eingesparte Tonne CO₂ – egal wo auf der Welt – bremst den Klimawandel. Und das nutzt am Ende allen Menschen, auch in Deutschland.



Stand: 17.10.2024