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Fortführung der Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungs-Staatssekretärin Kofler reist nach Nepal
Vor ihrem Abflug erklärte Staatssekretärin Kofler: „Diese Bundesregierung hat entschieden, die Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal weiter fortzusetzen. Es gilt, einen demokratischen Entwicklungspfad zu begleiten, den Nepal seit der Beendigung des Bürgerkriegs gegangen ist. Während meiner Reise werde ich vor allem die geplanten Schwerpunkte der deutsch-nepalischen Zusammenarbeit in den Mittelpunkt rücken: Unterstützung bei der Armutsbekämpfung, Förderung der Energieversorgung, Umsetzung einer feministischen Entwicklungspolitik und Stärkung des Gesundheitssystems. Hier sind wir bereits auf gutem Wege: Auch dank der deutschen Unterstützung durch Logistik und Impfstoffspenden hat Nepal eine Impfquote von etwa 87 Prozent (vollständig geimpft) gegen das Coronavirus erreicht.“
Nepal und Deutschland können auf eine langjährige, erfolgreiche Kooperation zurückblicken. Zugleich ist Nepal sehr stark von den weltweiten Entwicklungen der vergangenen Jahre geprägt. Auf dem Besuchsprogramm der Parlamentarischen Staatssekretärin stehen Begegnungen mit Projektpartnern, Akteuren der Zivilgesellschaft sowie mit internationalen Organisationen. Die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung sind deutlich zu spüren. Frau Kofler wird sich auch einen Überblick über die Auswirkungen des Klimawandels machen und mit der Regierung von Nepal über die konkrete Ausgestaltung der künftigen Entwicklungszusammenarbeit sprechen, insbesondere die Stärkung des nationalen Gesundheitssystems, die Unterstützung einer klimaresilienten Landwirtschaft und die Förderung einer besseren, nachhaltigen Energieversorgung als zentrale Handlungsfelder für die kommenden Jahre.
Kofler: „Ein Herzensanliegen ist für mich auch der Austausch mit der nepalischen Zivilgesellschaft. Das Fundament einer Gesellschaft sind die elementaren Rechte der Bürgerinnen und Bürger. Diese zu schaffen, abzusichern und auszubauen, ist die Rolle der Politik. Dafür brauchen wir auch eine engagierte Zivilgesellschaft, um die Qualität von politischen Entscheidungen zu verbessern. Wenn wir von Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung reden, geht es letztlich um die Verwirklichung von Menschenrechten: Nur sie gewährleisten, dass jeder Mensch am politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben teilhaben und in Frieden leben kann. Deshalb will ich in meinen Gesprächen auch immer Fragen von Ungleichheit und die Stärkung der Rolle von Frauen und marginalisierten Gruppen ansprechen.“
Nepal hat in der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Resolution unterstützt, mit der die völkerrechtswidrige Annexion von vier Gebieten im Osten und Süden der Ukraine verurteilt wurde.
Kofler: „Ich möchte dafür meine Anerkennung aussprechen, dass diese Länder trotz ihrer geographischen Lage und ihrer wirtschaftlichen Herausforderungen diesen mutigen Schritt gegangen sind.“