Nachhaltige Stadtentwicklung Deutschland fördert das Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-Habitat)
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Der Parlamentarische Staatssekretär Nils Annen mit Maimunah Mohd Sharif, Exekutivdirektion von UN-Habitat, in Berlin
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag angekündigt, die Partnerländer bei ihrer rasant voranschreitenden Urbanisierung zu unterstützen und sich politisch und finanziell für eine Stärkung der Vereinten Nationen (UN) einzusetzen. Mit der Finanzierung trägt Deutschland dazu bei, UN-Habitat als zentrale Organisation für Stadtentwicklung weltweit weiter zu stärken.
Maimunah Mohd Sharif zeigte sich sichtlich erfreut über den deutschen Beitrag: „Die deutsche Kernfinanzierung stärkt UN-Habitat. Wir haben in den letzten Jahren notwendige Governance-Reformen begonnen, um effizienter nachhaltige Stadtentwicklung in unseren Mitgliedsstaaten fördern zu können. Die bereitgestellten Mittel werden wir nutzen, um den Reformprozess weiter voranzutreiben und für nachhaltige Stadtentwicklung weltweit sinnvoll einzusetzen.“
Niels Annen betonte die Wichtigkeit von Städten für Nachhaltigkeit: „Städte sind zentral für eine sozial gerechte Transformation unserer Lebens- und Wirtschaftsweise. Ob Wohnen, Arbeiten, Ressourcenverbrauch, Klimawandel, gesellschaftlicher Zusammenhalt oder wirtschaftliches Fortkommen – fast alle Zukunftsfragen der Menschheit entscheiden sich in Städten. UN-Habitat ist als zentrale UN-Organisation für nachhaltige Stadtentwicklung ein wichtiger multilateraler Partner für die deutsche Entwicklungspolitik.“
Die Finanzierung war UN-Habitat während des 11. World Urban Forum (WUF) in Kattowitz, Polen, im Juni 2022 durch das BMZ zugesagt worden. Die alle zwei Jahre stattfindende, größte Fachkonferenz zu nachhaltiger Stadtentwicklung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Transforming our Cities for a Better Urban Future“. Die Bundesregierung war unter der Federführung des BMZ mit einem Pavillon vertreten und bot ein Austauschforum mit zahlreichen Veranstaltungen vor Ort und online.
Staatssekretär Annen und Exekutivdirektorin Sharif besprachen zudem ein vom United Nations Innovation Technology Accelerator for Cities (UNITAC) in Hamburg durchgeführtes neues Vorhaben, das mit BMZ Mitteln finanziert wird. Über Pilotprojekte soll das Vorhaben „Just transitions in vulnerable places“ Zugang zu angemessenem und erschwinglichem Wohnraum, öffentlichen Räumen sowie die Erbringung städtischer Dienstleistungen verbessern. Das Projekt beinhaltet zwei innovative Module, die eine digital gestützte Planung für eine klimaresiliente Stadterneuerung in namibischen Slums und einen klimagerechten Wiederaufbau in der Ukraine unterstützen.