EZ-Campus Plus Preisträger des Städtebaulichen Wettbewerbes für den Berliner Standort des BMZ steht fest
Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden:
HENN GmbH, Berlin mit WES Landschaftsarchitektur, Hamburg
Entwicklungsminister Gerd Müller: „Schon 2019 war das BMZ das erste klimaneutrale Ministerium der Bundesregierung. Mit dem im städtebaulichen Wettbewerb ausgezeichneten Entwurf bleibt unser Haus Vorreiter in der Bundesverwaltung. Der Standort in Berlin wird zu einem modernen Campus der Entwicklungszusammenarbeit gestaltet. Die neuen Gebäude des BMZ werden in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz Maßstäbe zukünftigen Bauens setzen. Heute ist der Bau- und Gebäudesektor als Ganzes weltweit für 38 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich. Dies zeigt, dass hier neue Materialien, Technologien und eine neue Architektur entwickelt werden müssen.“
Senator für Stadtentwicklung und Wohnen Sebastian Scheel: „Auf diesem historisch aufgeladenen Gelände ist es gelungen, eine zukunftsweisende städtebauliche Antwort auf die Komplexität des Ortes zu finden. In einem weiteren Verfahren steht die konkrete architektonische Antwort noch aus.“
Gegenstand des Wettbewerbs war die Suche nach einem städtebaulichen Gesamtkonzept für die Entwicklung des im Eigentum der BImA befindlichen Wettbewerbsgebiets an der Anhalter Straße, im Umfeld des zu sanierenden derzeitigen zweiten Dienstsitzes des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Europahaus.
„Der Siegerentwurf bietet eine überzeugende städtebauliche Lösung für die Ergänzung von Europa- und Deutschlandhaus mit Neubaumaßnahmen. Damit wird ein bedeutender Meilenstein für die Aufstellung des Bebauungsplans und zur Errichtung des vom BMZ angestrebten EZ-Campus erreicht“, so Robert Erfen, Leiter Dienstliegenschaften der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).
Der gesuchte Entwurf soll die Grundlage des Bebauungsplans für ein nachhaltiges und klimaneutrales Gebäudeensemble des Europahauses mit dem Neubau bilden, um dieses stadt- und freiräumlich mit der einzigartigen Gedenkstättenlandschaft im Umfeld zu verbinden.
Es wurden 15 Wettbewerbsarbeiten durch ein neunköpfiges Preisgericht juriert. Dem Preisgericht gehörten an:
- Robert Erfen, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
- Alexander Koblitz, Architekt, Berlin
- Manfred Kühne Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
- Marianne Mommsen, Landschaftsarchitektin, Berlin
- Anke Oppermann, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Berlin
- Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart/Berlin (Vorsitz)
- Karin Schmid, Architektin, München
- Florian Schmidt, Bezirksstadtrat, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
- Oliver Seidel, Stadtplaner, Hannover
Alle Preisträger und Anerkennungen
Das Preisgericht würdigte die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten. Der Vergabe des 1. Preises lag eine einstimmige Entscheidung zugrunde. Die Preise und Anerkennungen wurden wie folgt vergeben:
1. Preis (20.000 Euro): HENN GmbH, Berlin mit WES Landschaftsarchitektur, Hamburg
2. Preis (15.000 Euro): wulf architekten, Stuttgart mit planstatt senner, Überlingen
3. Preis (10.000 Euro): steidle architekten, Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, München mit TERRA.NOVA, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, München
4. Preis (5.000 Euro): Reichel Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart mit nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB, Hannover
Empfehlungen des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Wettbewerbsarbeit unter Berücksichtigung der Hinweise in der schriftlichen Beurteilung der weiteren Bearbeitung zugrunde zu legen.
Zitat der Preisgerichtsvorsitzenden Jórunn Ragnarsdóttir: „Leitidee des Entwurfes ist die Schaffung eines neuen urbanen Kommunikationsraums bei gleichzeitiger Würdigung der großzügigen Grünräume des Blockes. Der Entwurf reflektiert städtebaulich auf die bewegte und schwere Geschichte des Ortes, macht diesen gleichzeitig zugänglicher und integriert ihn neu in den Stadtraum.“
Hinweis zur Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet vorbehaltlich der Entscheidungen zur Pandemieentwicklung vom 10. Januar 2022 bis zum 24. Januar 2022 in den Räumen des Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, 10117 Berlin statt. Öffnungszeiten täglich 12:00 bis 20:00 Uhr.
Abbildungen finden Sie unter dem Link: https://stadtentwicklung.berlin.de/download/bmz (Externer Link)