Asienstrategie Deutschland richtet entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Asien neu aus

Vorstellung der neuen BMZ-Asienstrategie in Berlin
Vorstellung der neuen BMZ-Asienstrategie in Berlin (von links): Harish Parvathaneni, indischer Botschafter in Deutschland, Myriam Ferran, stellvertretende Generaldirektorin der EU-Generaldirektion Internationale Partnerschaften (GD INTPA), Svenja Schulze, Entwicklungsministerin, Maria Ressa, Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin, Prof. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und  Prof. Axel Stepken von der School of Management der Technischen Universität München.

Pressemitteilung vom 12. Dezember 2023 | Das Entwicklungsministerium (BMZ) stellt seine Zusammenarbeit mit den Ländern Asiens auf eine neue Grundlage. Entwicklungsministerin Svenja Schulze präsentierte dazu heute in Berlin die neue Strategie des Ministeriums. Mit dieser Strategie wird die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit den asiatischen Partnerländern zukünftig an fünf Leitplanken ausgerichtet: 1. Feministische Entwicklungspolitik, 2. Klimagerechte Entwicklung fördern, 3. Gute Arbeit – Stärkung von „Green Jobs“, 4. Soziale Sicherungssysteme stärken, 5. Biodiversität erhalten. Auch und gerade wenn Werte und Interessen nicht immer deckungsgleich sind, setzt die neue Strategie auf Dialog und gegenseitiges Zuhören, um gemeinschaftliches internationales Handeln voranzubringen. An der Vorstellung der Strategie nahmen auch die philippinische Friedensnobelpreisträgerin von 2021, Maria Ressa, sowie der indische Botschafter in Deutschland, Harish Parvathaneni, teil.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze: „Asien ist eine der wirtschaftlich stärksten Regionen der Welt. Jeder zweite Mensch der Welt lebt in Asien. Daraus folgt: Kein relevantes globales Problem kann ohne die Zusammenarbeit mit den asiatischen Staaten gelöst werden. Das gilt besonders für den Klimawandel, der asiatische Staaten mit besonderer Wucht trifft. Vor diesem Hintergrund stellen wir unsere Zusammenarbeit mit Asien auf eine neue Grundlage. Unser Ziel ist, einen ökologisch nachhaltigen Wandel gemeinsam sozial gerecht zu gestalten.“

Deutschland ist in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit Asien seit Jahrzehnten eng verbunden. Bangladesch, Nepal, Pakistan, Kambodscha, Laos und die Mongolei sind bilaterale Partnerländer, mit denen das Ministerium langfristige gemeinsame Entwicklungsziele verfolgt. Mit den Schwellenländern Indien, Vietnam und Indonesien arbeitet das BMZ vorrangig an der Lösung globaler Zukunftsfragen. Die Kooperation mit diesen Ländern erfolgt zu einem Großteil über vergünstigte Darlehen. In Afghanistan unterstützt das BMZ die Grundversorgung der afghanischen Bevölkerung, ohne mit den De-facto-Machthabern der Taliban zusammenzuarbeiten.

Symbolbild: Brücke in Hanoi, Vietnam

Mit China erfolgt die Zusammenarbeit aus der Perspektive zweier Geberstaaten der Entwicklungszusammenarbeit mit zum Teil sehr unterschiedlichen Standards und Zielsetzungen. In einzelnen Kooperationen mit Drittstaaten werden die internationalen Standards der OECD zur Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit China angewandt. Solche Dreieckskooperationen existieren auch mit Indien und sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Titelblatt: Deutsche Entwicklungspolitik mit Asien

BMZ-Strategie Deutsche Entwicklungspolitik mit Asien

Innovativ – sozial – feministisch

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 12/2023 | Dateigröße 4 MB, Seiten 36 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Cover: German development policy with Asia

BMZ Strategy German development policy with Asia

Innovative – social – feminist

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 12/2023 | Dateigröße 5 MB, Seiten 19 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei